NMI

NMI (nonmaskable interrupt) steht für nichtmaskierbare Unterbrechung. Es handelt sich um eine besondere Art von Interrupt, der nicht deaktiviert oder unterdrückt werden kann und eine hohe Priorität gegenüber anderen Interrupts hat.

NMIs werden normalerweise von speziellen Hardwareereignissen generiert, die eine sofortige Aufmerksamkeit des Prozessors erfordern, wie beispielsweise kritische Fehler, Hardwareausfälle oder externe Signale.

Im Gegensatz zu maskierbaren Interrupts, die vom Betriebssystem oder anderen Ressourcen zugewiesen und priorisiert werden können, um die Ausführung anderer Aufgaben oder Prozesse nicht zu beeinträchtigen, erfordert eine NMI umgehende Behandlung.

Wenn ein NMI ausgelöst wird, stoppt der Prozessor sofort seine aktuelle Ausführung und springt zur speziellen NMI-Behandlungsroutine. Diese Routine ist normalerweise in hardwarenahen Code geschrieben und kann dazu dienen, den Fehlerzustand zu überprüfen, Protokolle zu erstellen, Fehlerbehebungsmaßnahmen zu ergreifen oder das System ordnungsgemäß herunterzufahren, um größere Schäden zu vermeiden.

Da NMIs nicht ignoriert oder verhindert werden können, sollten Entwickler und Systemadministratoren ihre Auswirkungen sorgfältig planen und ihre Behandlungsroutinen so effizient und schnell wie möglich gestalten, um die Stabilität und Integrität des Systems zu gewährleisten.