LAPD

LAPD (Link Access Procedure on the D Channel) ist ein Netzwerkprotokoll der Leitungsvermittlungstechnik, das in der Telekommunikation eingesetzt wird. Es wird hauptsächlich in ISDN (Integrated Services Digital Network)-Netzwerken verwendet, um die Kommunikation zwischen den Netzwerkkomponenten zu ermöglichen.

Das LAPD-Protokoll definiert die Regeln und Verfahren für den Zugriff auf den sogenannten D-Kanal, der für den Signalisierungsaustausch zwischen den ISDN-Geräten verwendet wird. Es handelt sich um einen Synchronkanal, der Kontrollnachrichten überträgt, um die Einrichtung, Wartung und Beendigung einer Verbindung zwischen ISDN-Endgeräten zu ermöglichen.

LAPD stellt verschiedene Funktionen bereit, darunter den Verbindungsaufbau, die Übertragung von Signalisierungsnachrichten und Kontrollinformationen sowie die Fehlererkennung und -behebung. Es definiert auch das Format der Datenrahmen, die auf dem D-Kanal übertragen werden.

Durch die Verwendung des LAPD-Protokolls wird eine zuverlässige und effiziente Kommunikation zwischen den ISDN-Geräten ermöglicht. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer schnellen und korrekten Signalisierung, was zu einer verbesserten Anrufsteuerung und einer effektiven Nutzung der Netzwerkressourcen führt.