Der Link Aggregation Control Protocol (LACP) ist ein Protokoll, das in Netzwerken verwendet wird, um mehrere physikalische Verbindungen zwischen Netzwerkgeräten zu bündeln und als eine einzige logische Verbindung zu behandeln. Das Hauptziel von LACP besteht darin, die Bandbreite zu erhöhen, die Verfügbarkeit und Redundanz zu verbessern sowie Lastenausgleich durchzuführen.

LACP ermöglicht die Erstellung von sogenannten Link Aggregation Groups (LAGs) oder EtherChannels, in denen mehrere Verbindungen zu einem einzigen logischen Kommunikationskanal zusammengefasst werden. Dieser logische Kanal wird dann als eine einzige Verbindung behandelt, wodurch die Effizienz des Netzwerks erhöht wird.

Mit LACP können Netzwerkgeräte automatisch Verbindungen untereinander aushandeln und überwachen. Es verwendet dazu das Konzept der LACP Partner, bei dem Geräte Informationen über die Art der Unterstützung von Link Aggregation austauschen. Basierend auf diesen Informationen können die Geräte dann entscheiden, wie sie den Datenverkehr auf die verschiedenen Links im LAG aufteilen.

Die Verwendung von LACP bietet viele Vorteile, wie eine höhere Bandbreite, erhöhte Verfügbarkeit durch Redundanz, optimierte Lastverteilung und vereinfachte Verwaltung von Netzwerkverbindungen. Es ist ein wichtiges Protokoll in modernen Netzwerken, insbesondere in Bereichen, in denen hohe Bandbreitenanforderungen und hohe Zuverlässigkeit erforderlich sind.