CIDR (Classless Interdomain Routing)

CIDR (Classless Interdomain Routing) ist ein IP-Adressierungsformat, das entwickelt wurde, um die Probleme und Einschränkungen des klassenbasierten Adressierungsschemas zu überwinden. Es ermöglicht eine effizientere Nutzung des verfügbaren IP-Adressraums und vereinfacht die Verwaltung von IP-Adressen.

Im klassenbasierten Adressierungsschema wurden IP-Adressen in verschiedene Klassen (A, B und C) eingeteilt, wobei jede Klasse eine feste Anzahl von Hosts unterstützte. Dies führte zu einer Verschwendung von IP-Adressen, da Organisationen oft größere Adressbereiche zugeteilt bekamen, als sie tatsächlich benötigten.

Mit CIDR können Netzwerk-Präfixe und Subnetzmasken verwendet werden, um den IP-Adressraum flexibler und effizienter aufzuteilen. Statt fester Adressklassen können Organisationen nun Adressbereiche in variablen Blockgrößen erhalten, die ihren tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen.

Dies ermöglicht eine bessere Adressnutzung und erleichtert die Aggregation von IP-Adressen in größeren Blöcken, was die Anzahl der Routingtabelleneinträge und den Verwaltungsaufwand verringert. Mit CIDR kann ein Unternehmen beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Adressen für externe Kommunikationen und eine andere Anzahl für interne Netzwerke zugeteilt bekommen.